Dienstag, 27. November 2012

Talk is Cheap - How Social Virality Works

Bad news is good news. Man muss kein PR-Studium hinter sich gebracht haben, um die medienpsychologischen Auswirkungen von schlechter Publicity zu verstehen. Gut, die Blogomotive hat zufällig so ein Studium hinter sich gebracht. Aber das tut an dieser Stelle nichts zur Sache und ist absolut nebensächlich! Gerade Unternehmen, die mehr nach Bekanntheit als nach einem soliden Image streben, provozieren gerne. Das alles mit einem Ziel im Auge: anzuecken. Ein aktuell herausragendes Beispiel ist die Werbekampagne von Redcoon.




Beabsichtigte Niveaulosigkeit stößt auf beabsichtigte Empörung, stößt auf beabsichtigte Reaktion der Menschen, stößt auf beabsichtigten Erfolg der Elektronikklitsche. Dabei müsste man doch mittlerweile die Degeneriertheit der Gesellschaft wenigstens ein bisschen einschätzen können. Sex sells. Wieder so eine Floskel.

YouTube konnte über die Chose nicht besonders Lachen, sperrte das Video für unter 18-Jährige und goss somit feinstes Öl in's Feuer. Abgesehen davon, dass ich vermutlich niemand von solch einer Altersbeschränkung beeindrucken lässt, steigt durch die Zensur vor allem die mediale Wahrnehmung durch die Verbraucher.



An dieser Stelle deshalb viel Respekt an die Agentur Serviceplan für die gelungene Umsetzung der Retourkutsche. Mittlerweile haben Hunderttausende den Clip mit feuchten Augen betrachtet. Der Blogomotive gefällt das. Schließlich wird sie neben der Kohle vor allen Dingen durch niedere Instinkte angetrieben.

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