Samstag, 31. März 2012

Sloths - The new fragrance of Jean-Claude Faultier



Einmal Berufs-Chiller sein.

Diesen Traum vieler angehender Universitätsabsolventen hat eine einzigartige Spezies aus dem tropischen Regenwald schon vor Ewigkeiten in die Tat umgesetzt.

Das Faultier ist ein zahnarmes Mitglied der Säugetier-Familie, dicht verwandt (und nicht verschwägert) mit Ameisenbär und Gürteltier.

Das ulkig dreinblickende Wesen, dessen Aussehen wohl am ehesten mit dem Begriff "Adrien-Brodyesk" beschrieben werden kann, erfreut seit Jahrhunderten die Herzen all jener auf der Seite der Kreationismus-Underdogs. Eine Laune der Natur, ein wahrer Leckerbissen der Schöpfung.

Wie ihr unschwer erkennen könnt, feiern wir das Faultier bedingungslos ab.
Und diese Ansicht teilen auch Andere.

Die Hipster-Redaktions-Apostel des Vice Magazins haben den drolligen Kerlen einen Besuch abgestattet. Folgende Kurzdoku über ein Heim für Faultier-Vollwaisen (mit Vollmeisen) rührte die Windschutzscheibe der Blogomotive zu Kondenstränen.

Aber seht selbst.


Freitag, 30. März 2012

Zanderfilet

#frankzanderswag


Frank Zander ist ein Mann der niemals Nein sagt (außer man fragt ihn in London um 21 Uhr nach der Uhrzeit).
Alexander Marcus' Papa wie aus dem Gesicht geschnitten, profilierte er sich als Trash-Chamäleon par excellence. Jemand der weiß, wie der Hase läuft.


Seine Karrierestationen reichen von der Asterix-Sychronstimme, über die personalisierte Geburtstags-CD für Frauen jenseits der 50 (lange vor dem Customizing-Trend), bis hin zum Prinz-Pi-Feature.


Ein virtueller Schrein für den Berliner mit der rauchigen Stimme. Eine Huldigung  der von der Zander-Muse geküssten Blogomotive.

Donnerstag, 29. März 2012

The Perfect Steak

Inspiriert durch ein Jamie Oliver-Video, schnürte der Blogomotivführer vergangene Woche die Kochschürze und betrat den Speisewagen, um das perfekte Steak zuzubereiten.

Saftig. Makellos. Der Maybach unter den Fleischspezialitäten.
Sicherlich eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Im Grunde genommen, gilt es nur wenige Regeln zu beachten. Eine davon besagt, dass aus schlechten Zutaten niemals ein Festtagsmahl entstehen wird. Wir empfehlen deshalb feinstes Rinderfilet von glücklichen Kühen aus dem Ländle. Oder halt Patagonien.

Außerdem sollte man berücksichtigen, dass weniger tatsächlich mehr sein kann. Bunter Pfeffer, Meersalz, Rosmarin und Knoblauch - das ist alles. Garniert mit geschmelzten Zwiebeln ein vollkommener Genuss! Als Beilage bietet sich ein weiterer Küchenklassiker an. Bratkartoffeln stellen zwar nicht die leichteste, wohl jedoch die mitunter schmackhafteste Begleiterscheinung zum Steak dar und sollte ebenfalls gewürzt und mit Rosmarin und Knoblauch  verfeinert werden.
Als erfrischender Zungenkitzler empfehlen wir einen grundsoliden Tomate-Mozzarella-Salat mit Balsamico-Dressing und frisch gerupftem Schnittlauch. 

Ach ja:
ALWAYS WASH YOUR HANDS.














Mittwoch, 28. März 2012

#PinochetSwag

Dass Chile nicht nur mit fabelhaftem Rotwein und exotischen Frauen, sondern auch mit eingängigen HipHop-Beats punkten kann, beweist das folgende Video.

Die Rap-Formation King Kong Click aus der Hauptstadt Santiago formierte sich vor knapp vier Jahren und bietet weit mehr als nur eine Alternative zu den peruanischen Blockflötenspielern auf der Königsstraße.
Nach zwei in Lateinamerika überaus gefeierten LPs, wagt man sich nun mittels viraler Marketingkonzepte erstmals auf internationales Parkett.

"Primera Flor" klingt nach Sommer, Sonne und dabei erschreckend professionell - schön mit Scratches, Backspins und sogar einem KRS-Sample am Schluss.

Pinochet yo self before you wreck yo self!


Dienstag, 27. März 2012

Go grab a scanwich!

Jeder kennt es. Jeder tut es. Jeder hasst es.

Die Rede ist vom Scannen. Die Konfiguration des Treibers entpuppt sich schwieriger als gedacht. Es hapert mit dem Format und teils nicht enden wollenden Ladezeiten strapazieren unsere Nerven. Und das nur, um letztendlich noch mehr Papiermüll zu verursachen.
Wahrlich kein Highlight der alltäglichen Büroarbeit, seien wir doch mal ehrlich.

Was passiert jedoch, wenn aus Monotonie Passion wird?

Der Blogomotivführer präsentiert Euch die bewegende Geschichte des amerikanischen Grafikdesigners Jon Chonko und seinem originellen Hobby.




Eine umfassende Übersicht bisher vorzuweisender Arbeitsergebnisse findet ihr unter Jons Homepage http://scanwiches.com.

Falls Euch nun danach sein sollte, den jungen Mann zukünftig in seinem kreativen Unterfangen zu unterstützen, dann zeigt Euch erkenntlich und kauft sein Buch.

Tut es für Jon. Tut es für mehr leckere Schnittchen.

Montag, 26. März 2012

Agathe Bauer

Der Blogomotivführer begrüßt unsere griechische Landschildkröte Agathe bei frühlingshaften Wetterbedingungen aus dem Winterschlaf.

Es ist Montag, wir gehen es alle etwas langsamer an.
Dieses Video ist für alle, die noch etwas Motivation suchen.



Der Blogomotivführer wünscht Euch einen gelungenen Wochenstart!




a very special shout out to @frankzanderswag

Sonntag, 25. März 2012

This is „Howie“ Do it


Marx & Bengels - Audienz beim walisischen Drogenzar

Es war definitiv ein nicer Abend mit Howard Marks.

Die Stuttgarter Kriminächte 2012 sollten durch den späten Auftritt des eloquenten Ex-Häftlings noch einmal frischen Wind erhalten.

In bester Helmut-Schmidt-Manier qualmt er den kompletten Abend durch. Parallel dazu werden absurd hohe Mengen an Rotwein vernichtet. Das Gespräch verläuft dennoch flüssig und bleibt durchgehend unterhaltsam. Teile des Publikums kichern unentwegt oder feiern ihren Messias mit Szenenapplaus und scheinbar unkontrolliertem Aufschreien. Einzelne Hustenattacken runden den Gesamteindruck in den Hallen des Maritim-Hotels am Berliner Platz ab.

Bilingual geleitet wird das Gespräch vom Feuilletonchef der Stuttgarter Zeitung. Souverän spielen sich Marks und sein Gegenüber über 90 Minuten die Bälle zu. Der jahrzehntelange, teils massive Drogenkonsum macht sich lediglich in seinem etwas erröteten Gesicht bemerkbar. Und so entwickelte sich das Gespräch nach und nach um das bewegte Leben eines der größten Schmugglerlegenden der Neuzeit. Geboren im Süden von Wales, schwingt sich der Oxfordabsolvent innerhalb weniger Jahre zu einem der meistgeachtetsten Drogenhändler der Welt auf. Laut Angaben amerikanischer Behörden sei er im Laufe der Siebziger- und Achtzigerjahre für knapp 10% des globalen Handels mit der weiblichen Hanfpflanze verantwortlich zu machen.

Nach turbulenten Jahren und eine mehrjährigen Haftstrafe, tourt er heute als Autor um die Welt und widmet sich seinen Lieblingsthemen: der Legalisierung von Cannabis und dem Polarisieren in der Öffentlichkeit.


Alles in Allem eine in jeder Hinsicht gelungene Lesung und der perfekte Ausgang eines hektischen Wochenendes. Kultur bissle bissle.

Und wer momentan einen dieser komatösen Sonntage erlebt, hat nun die Möglichkeit, etwas tiefer in die Welt des "Marksismus" einzutauchen...




Samstag, 24. März 2012

Easy Mac is back


Auf den heutigen Tag fällt nicht nur der Launch unseres Blogs, sondern auch die Veröffentlichung eines empfehlenswerten Mixtapes aus dem Hause Rostrum Records.

Auf seinem neuesten Tonträger Macadelic kehrt Hypegott Mac Miller noch einmal zurück seinen Wurzeln und hat unter tatkräftiger Unterstützung hochrangiger MCs wie Lil' Wayne, Cam'Ron oder Kendrick Lamar eine seiner bisher besten Karriereleistungen abgeliefert. Freshe Oldschool-Samples (LSD von den Beatles!!), gepaart mit hungrigen Rhymes und eigängigen Hook passen außerdem wunderbar zum sonnigen Frühlingswetter. Eigentlich merkwürdig, dass die Scheibe kaum beworben wurde. Jetzt überrascht Mac die Hörer auf dem falschen Fuß und schlägt mit Sicherheit trotzdem ein wie eine Bombe. Überzeugt Euch selbst!


Hier geht's zum Download.

#Update

Die ersten bewegten Bilder stehen auch schon. Loud erinnert stark an Smile Back von Macs Debutalbum. Wir sagen: definitiv nicht der beste Song auf dem Tape, aber trotzdem gewohnt basssoziale Abfeiermukke.



Dienstag, 20. März 2012

Marsimoto On Tour - Da baut sich was zusammen.

Der 16. März 2012 - Ganz Stuttgart ist in GRÜN gehüllt.


Marsimoto steht auf der Bühne des LKA. Seine Ankunft zelebriert er heroisch, mit einer fast schon hypnotisch anmutenden Version seines Albumopeners „Grüner Samt“. Seinen Zuhörern ist er damit von Beginn an grün. In den nächsten zwei Stunden wird er mehrmals tief in die Oldschool-Kiste greifen und unterlegt so unter Anderem seinen Untergrund-Klassiker „Chillen“ mit wabernden Cypress Hill-Beats oder besinnt sich mit einem entspannten Halloziehnation-Medley auf seine Künstlerwurzeln. Unterstützt wird er dabei von seinen Berliner Haus-DJs Nobody’s Face und Kid Simius. Letzterer gibt der Marsi-Performance seinen ganz persönlichen Feinschliff, während er die für Marsimoto maßgeschneiderten Dubstep-Beats geradezu ekstatisch abfeiert.
Im Vorfeld des Main Acts hatte der sympathisch behaarte Spanier bereits etliche Epilepsieanfälle beim smaragdgrünen Publikum verursacht. Einigen von Euch dürften „Die letzten 20 Sekunden“ aus den Marsi-Shows der vergangenen Jahre ein Begriff sein. Auch jenes emotionale Highlight geht auf das Konto des jungen Iberers.
Nach einer Dreiviertelstunde hat es sich kurz ausgezappelt. Jemand anderes, jemand grüneres, übernimmt von nun an das Programm-Zepter. Nicht minder energiegeladen als der Vorgänger startet Marsi der Zigeuner in die Show. Als die ersten Synthie-und-Roma-Beat-Gerüste die traditionsreichen Hallen des LKA beschallen, schnellen unzählige Smartphones in die Höhe.


Es ist das Resultat einer nicht aufzuhaltenden Konzert-Dokumentations-Evolution. Diese Trottel. Warum ein Konzert live genießen, wenn man es im Anschluss auch zu Hause auf seinem 4-Zoll-Display in herausragender Monoqualität anschauen kann. Das Schmunzeln über diese, mit Verlaub „deepe“ Erkenntnis, wird abgelöst von einem tiefen Seufzen, als wir selbst den Kamera-Button auf dem iPhone-Homescreen drücken.




Kid Simius’ kommt immer wieder zurück und wird Teil der Show. So auch im Crossover-Paradestück „Alice im WLAN-Land“ - eine post-moderne Bestätigung der Überwachungsstaats-Vision aus Orwells „1984“. Gänsehaut und zwei grüne Beck’s. Die Generation Flatrate/Porno/Praktikum feiert weiter.
Marten Laciny a.k.a. Marteria a.k.a. Marsimoto muss sich vor niemandem verstecken. Gerade weil ein Schmetterling nur eine Raupe mit Flügeln ist und er Trick 17 bereits 18 mal gespielt hat. Marsimoto spielt lange. Nach eigenen Angaben 32 Songs. Damit sich auch ja keiner auf dem Heimweg über sein Set auskotzt. Auch nicht die, welche sich auf die ruhigeren Nummern gefreut hatten. Als die ersten Takte von „Ich Tarzan, Du Jane“ erklingen, schnellen die Feuerzeuge in die Höhe. Man liegt sich in den Armen. Fukushima, Ozonloch, Spritpreise – jetzt ist alles egal. Die Besucher schwimmen ganz oben auf einer Euphoriewelle, die erst nach Beendigung des Konzerts langsam bricht.




Beim Verlassen des LKA blicken wir in unzählige Gesichter voller Freude, die Augen glänzend wie bei Bambi auf Heroin. Bereit noch mehr Menschen mit dem Marsi-Virus anzufixen.
Mal sehen, wie weit sich die Epidemie bis zu den frisch wiederbelebten Hip Hop Open in Stuttgart ausbreitet. Dann wird Rostocks bekanntester Rap-Barde wieder zum Mikrofon greifen.

Freitag, 16. März 2012

Maître Blogolatier


Die Kakaowelt ist erschüttert. Die der Blogger auch. Grund hierfür ist der frische BlogSchokoladenwind aus dem Südwesten.
Wird Baden-Württemberg nicht nur Wirtschaftoase, sondern auch www.irtschaftoase?

Wir werden sehen.


Das Soziale Schmatzwerk.



Dieser Blog ist fast so fett wie Schokolade. Allerdings nicht ganz so süß, jedoch immer zartschmelzend.
 

Nach dem Lesen Zähneputzen nicht vergessen!
Morgens Aronal, abends Air Max.